VIVA VOCE - Die Jubiläumsshow

Foto: David Engemann / A-cappella-Musik.de

Konzertbericht – VIVA VOCE “20 Jahre – Es lebe die Stimme!”

Die A-cappella-Show zum 20. Jubiläum der Band ist dem Anlass entsprechend eine riesengroße Geburtstagsfeier, auf die ich mich schon lange gefreut habe. Es handelt sich um das erste VIVA VOCE Konzert das ich besuchte. Etliche Songs der Band sowie das Jubiläums-Album habe ich natürlich schon mehrfach gehört, so besuchte ich das Konzert mit einer gewissen Erwartungshaltung.

Erfreulicherweise war der Veranstaltungsort nur eine Ortschaft entfernt im benachbarten Kaarst im Albert-Einstein-Forum.

Die Location – Das Albert-Einstein-Forum

Die Veranstaltungsstätte, das Albert-Einstein-Forum, war leicht zu finden und bietet genügend Parkmöglichkeiten. Von außen wirkt das Albert-Einstein-Forum zuerst recht unscheinbar, der innere Aufbau überraschte mich anschließend sehr positiv. Betritt man den Saal wird klar, egal wo man sich hinsetzt, man wird einen guten Blick auf die Bühne haben.

Vom Zentrum des Saals, der Bühne, sind in halbrunder Form Stuhlreihen angeordnet. Trotz freier Platzwahl und vorangegangener Uhrzeit waren auch in den ersten Reihen noch Plätze frei, die sich erst kurz vor Beginn der Show füllten. Es blieb noch Gelegenheit an der Theke etwas zu trinken zu organisieren, für den kleinen Hunger bietet die Location auch verschiedene Snacks.

Auf der Bühne leuchten derweil ein paar bunte Lichter. Die Bühne ist ansonsten ohne Deko eher unauffällig, links und rechts sind zwei große Bildschirme platziert. Junge und Alte Konzertbesucher warteten gespannt auf die Sänger von VIVA VOCE. Das Saal-Licht geht aus – Die Show beginnt.

VIVA VOCE – Mitreißend mit viel Humor und Emotionen

Würde ich mich kurz fassen, würde ich sagen “Es war genial!”, aber ich kann mich nicht kurz fassen. Die fünf Sänger von VIVA VOCE kommen mit sichtlich guter Laune singend und tanzend auf die Bühne. Es ist eine riesengroße Geburtstagsfeier die gebührend eingeleitet wird. Viele der im modernen Stil arrangierten A-cappella-Songs regen sofort zum Mitsingen und Mitklatschen an.

VIVA VOCE ChorDie Bandmitglieder haben jede Menge Energie und toben zwischenzeitlich bei rockigem Sound wie Flummis über die Bühne. Bei den Gute-Laune-Liedern “One-Night-Ständchen”, “Mut zur Lücke” oder “Smalltalkchecker” klatschen und wippen sofort alle Konzertbesucher freudig mit. Mit dem Lied “Tach Herr Chef” macht der Bass-Sänger Heiko klar, dass er seinen Chef nicht besonders mag – oder mochte? Der anschließende Applaus lässt darauf schließen, dass den Konzertbesuchern der Song gefallen hat, oder natürlich, dass viele Konzertbesucher Ihren Chef ebenfalls nicht besonders gut leiden können.

Dass die A-cappella-Band zwei Bildschirme neben der Bühne platziert hat, hat einen guten Grund. Bei verschiedenen Songs werden Bilder oder Videos auf den Bildschirmen angezeigt. Besonders schön ist dabei ein Blick in die Vergangenheit der Bandgeschichte. Die Bilder aus den Anfängen der A-cappella-Pop-Band und der Sänger, machen das ganze Konzert irgendwie sehr persönlich. Das Bodo Wartke plötzlich auf dem Monitor erscheint und eine Symbiose aus seinem Klavierspiel und seinem Gesang in Verbindung mit einem Chorgesang von VIVA VOCE entsteht, hat mir sehr gut gefallen.

Ebenfalls besonders zu erwähnen: Passend zum 20. Jubiläum präsentiert VIVA VOCE ein Medley in dem auf die Wichtigkeit der Zahl “20” in Songs aufmerksam gemacht wird. In bekannten Songs wurde die bestehende Zahl einfach durch die “20” ersetzt, beispielsweise wird Karat’s Song textlich zu “Über 20 Brücken musst du gehen” umgebaut. Diese umgebauten Songtexte waren besonders lustig und sorgten für jede Menge Heiterkeit. Zwischen den Songs folgen im Programm wiederholt witzige Gags und Anekdoten der Bandgeschichte.

VIVA VOCE - LeuchtturmfunktionDoch auch wenn das Konzert überwiegend humorvoll und lustig in Erinnerung bleibt, gab es auch ruhige Töne. Und diese ruhigen Momente haben zumindest meine Freundin und mich emotional sehr berührt. Den Song “Leuchtturmfunktion” habe ich natürlich schon vor dem Konzertbesuch gehört, doch nun werde ich ihn mit anderen Augen sehen beziehungsweise hören. Das Licht auf den Tenor Matthias gerichtet, singt dieser über die Person die eine “Leuchtturmfunktion” für ihn in seinem Leben hatte. Auf den Bildschirmen links und rechts neben der Bühne werden Bilder aus der Kindheit des sympathischen Sängers gezeigt. Ich vermute der Mann auf den Bildern und für den er singt, ist sein Vater – absolut emotional. Anschließend folgt eine Coverversion des berühmten “Hallelujah” (im Original von Leonard Cohen).

Unter dem Jubel der Konzertbesucher gaben die fünf Sänger nach dem regulären Programm einige Zugaben.

Meet & Greet nach der Show

Nach der Show versammelten sich die Stars des Abends rund um den Verkaufsstand. Absolut entspannt und persönlich nahmen sich die Sänger Zeit, Fragen zu beantworten, Fotos zu schießen und Autogramme zu geben. Sie lieben was sie tun und das zeigen sie auch Ihren Fans und nehmen sich für jeden kleinen und großen Fan ausgiebig Zeit.

Für mich persönlich erschien es so, als dass die Bandmitglieder alles mit großer Freude machen. Dabei ist es egal ob Sie noch auf der Bühne stehen oder anschließend mit Kindern und Jugendlichen lustige Fotos schießen, Fragen zum Beatboxen, zu A-cappella-Musik oder zu Stimmlagen beantworten oder nach der Show noch eine mikrofonlose Zugabe präsentieren.

Der Abend war eine große Party und meine Freundin und ich hatten sehr viel Spaß – DANKE, wir kommen wieder!

Mehr über VIVA VOCE: VIVA VOCE auf A-cappella-Musik.de
Webseite:  VIVA VOCE Webseite
Location: Albert-Einstein-Forum Kaarst